Begriffserklärung und Definition
Bei der Aufstellungsarbeit werden mit Hilfe von Stellvertretern die Leben von Menschen nachgestellt, um Aufschluss darüber zu erlangen, in welchen Mustern und Verhaltensweisen die Menschengruppe agiert. Am häufigsten werden als Stellvertreter Menschen verwendet, es ist jedoch auch möglich die Aufstellungsarbeit mit Gegenständen durchzuführen. Beispielsweise Holztiere, Stoffkissen oder Playmobilfiguren. Am Ende zählt nur, dass es einen Gegenstand oder eine Person gibt, die im Raum den Platz einnimmt, der für die Aufstellung relevant ist.
Die gesamte Aufstellungsarbeit arbeitet auf dem einfachen Prinzip, dass alles im Universum aus Energie besteht. Stellt man eine Gruppe von Menschen als beispielsweise eine Familie auf, macht man sich dieses Gesetzt zu Nutze, indem man jeden Stellvertreter die Energie annehmen lässt von der Person die sie darstellt. Innerhalb der Gruppe spüren die Stellvertreter dann tatsächlich ihre Beziehungen und Verhältnisse zu den anderen Stellvertretern im Raum. Durch einfaches Fragestellen können die Stellvertreter nun darüber sprechen welche Problematiken es innerhalb der Menschengruppe gibt. Dadurch, dass die Stellvertreter auf eine für sie fremde Menschengruppe blicken, können sie unvoreingenommen argumentieren.
Die Aufstellungsarbeit gliedert sich grob in Familienaufstellungen, Systemische Aufstellungen und Organisatorische Aufstellungen.